Sprunggelenkprobleme

Die häufigsten Sprunggelenkprobleme auf einen Blick

Halten Sie Ihren Rücken gerade und vermeiden Sie Hohlkreuz und Rundrücken. Nur so kann Ihre Muskulatur Wirbel und Bandscheiben optimal bei ihrer Arbeit unterstützen. Nutzen Sie jeden Tag viele kleine Gelegenheiten um die Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule und Ihre Haltung zu verbessern. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein. Achten Sie auf eine günstige Höhe Ihres Tisches und des Bürostuhls. Ein ausreichend hoch platzierter Bildschirm macht es einfacher, den Rücken aufrecht zu halten. Wenn Sie beim Arbeiten am Computer leicht abwärts blicken, schont dies die Augen, die durch die Lider besser geschützt und außerdem besser befeuchtet werden.

Verstauchung (Distorsion)

Eine Verstauchung oder Distorsion ist eine Verletzung eines Bandes oder einer Gelenkkapsel, bei der die Kollagenfasern dieser Strukturen stark überdehnt werden. Am häufigsten tritt eine Verstauchung nach einer gewaltsamen Überdehnung des Sprunggelenks auf. Wenn die Gewalteinwirkung beendet ist, kehren die Gelenkstrukturen in ihren Ausgangszustand zurück. Dennoch können durch die kurzzeitige Überdehnung erhebliche Verletzungen an der Gelenkkapsel und am Bandapparat entstehen.

Etwa 85 Prozent der Sprunggelenksverletzungen sind Verletzungen, bei denen sich die Fußsohle nach innen dreht und die Außenbänder des Sprunggelenks verletzt werden. Verletzungen der Innenbänder sind weitaus seltener, da diese Bandstrukturen wesentlich kräftiger sind.

Es wird in drei verschiedene Schweregrade der Distorsion unterteilt:

  • Grad 1 (leichte Distorsion): Überdehnung der Bänder ohne Instabilität
  • Grad 2 (mittelschwere Distorsion): Starke Überdehnung und Teilriss eines oder mehrerer Bänder
  • Grad 3 (schwere Distorsion): Riss eines oder mehrerer Bänder

Schon leichtere Überdehnungen der Bänder können zu einer chronischen Instabilität des Sprunggelenks führen, wobei sich dann eine Reihe von Verletzungen im Laufe der Jahre zu einem ausgeprägten „Schlottergelenk“ zusammenfinden.

 

Symptome:

  • Schmerzen
  • Gelenkschwellung
  • Bluterguss
  • Unnormale Gelenkstellung
  • Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit
  • Schwere Verstauchungen können mit einem Bänderriss einhergehen

Arthrose

Arthrose ist ein zunehmender, altersabhängiger Knorpelabrieb der Gelenke des Körpers, also ein Verschleißprozess, der bei jedem Menschen stattfinden kann. Dieser Knorpelabrieb kann schleichend erfolgen (latente Arthrose) oder in eine schmerzhafte Erkrankung übergehen (aktivierte Arthrose). Prinzipiell kann jedes Gelenk betroffen sein. Viele Patienten klagen auch nach dem Abheilen einer eigentlichen Verletzung noch über Schmerzen im Sprunggelenk. Weder der Arzt noch der Patient sollten chronische Beschwerden unterschätzen. So kann aus einer Reihe von kleinen Verletzungen des Sprunggelenks schnell eine Arthrose resultieren.

Zur Arthrose im Sprunggelenk kommt es meist nach Außenknöchelbrüchen, bei wiederholten Sprunggelenkbänderrissen, die das Gelenk instabil machen, oder auch im Rahmen einer ungünstigen Biomechanik am Fuß, nach unfallbedingten Vorschäden sowie im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses. Meist sind davon Menschen betroffen, die älter als 50 Jahre sind.

 

Symptome:

  • Schmerzen
  • Steifheit im Gelenk
  • Verschleiß des Knorpels

Therapiemöglichkeiten des Sprunggelenks

Die Therapiemöglichkeiten der verschiedensten Verletzungen des Sprunggelenkes haben sich in den letzten 25 Jahren deutlich gewandelt. Früher wurden beispielsweise Bänderrisse grundsätzlich operiert, heutzutage wird eine konservative Therapie mit Hilfsmitteln bevorzugt. Bei einer akuten Verletzung des Sprunggelenks sollte als Sofortbehandlung nach der PECH-Regel agiert werden:

 

  • Pause Unterbrechung der Belastung, um weitere Schäden zu vermeiden
  • Eis Eisauflage, um eine Schwellung durch einen Bluterguss zu verhindern
  • Compression Verband zur Beschleunigung des Blutergussabbaus und zur Stabilisierung des betroffenen Bereiches
  • Hochlegen Über Knie-/Herzhöhe, um eine weitere Schwellung und Einblutung in das Gewebe zu unterbinden

Für die Weiterbehandlung empfehlen wir je nach Schwere der Verletzung eine Bandage bzw. Orthese, die in Belastungssituationen das Verletzungsrisiko reduzieren.

 

Wirkungsweise von Bandagen

Die Kompression einer Bandage verbessert die Muskelfunktionalität und sorgt so für eine verbesserte Stabilisierung des Sprunggelenks. Die Pelotten massieren das Weichteilgewebe um die Knöchel herum, unterstützen so den Lymphfluss und den Rückgang von Schwellungen und Schmerzen. So wird der Heilungsprozess verbessert.

 

Wirkungsweise von Orthesen

Orthesen stabilisieren das Sprunggelenk und begrenzen die Drehungsmöglichkeit des Fußes. So ist ein normales Gehen möglich und ein erneutes Umknicken wird verhindert.


Unsere Produktempfehlungen für Sie